Was Coaching wirksam macht: 5 Aspekte

Hast du schon mal darüber nachgedacht, dich coachen zu lassen? Wenn nicht, dann würdest du diesen Text grad nicht lesen. Coaching ist medial mittlerweile ziemlich präsent und hat es mit Jürgen Klopps Finanzcoach jüngst sogar in die Werbung geschafft. Weil es immer mal wieder durchaus berechtigte Kritik und Bedenken gibt, möchte ich dir in diesem Artikel erklären, was ein Coaching wirksam macht.

Eines direkt vorneweg: Coaching ist kein Allheilmittel, das in allen Situationen oder Lebenslagen das Mittel der Wahl ist. Es ist kein Ersatz für eine Psychotherapie. Ein Coach sollte in der Lage sein, das fachlich einschätzen zu können. Es gibt auch keine 100%ige Erfolgsquote.

Damit ein Coachingprozess wirksam sein kann, gibt es 5 Aspekte, die von entscheidender Bedeutung sind:

1. Intrinisische Motivation des Coachees (Klient*in)

Ein Coaching erfordert vor allem Eigeninitiative von Klientenseite. Der Erfolg kann sich nur dann einstellen, wenn die Zusammenarbeit gewünscht wird – und zwar nicht von einer außenstehenden 3. Person, wie es im Firmenkontext öfter der Fall ist.

2. Bereitschaft zur Veränderung

Coaching ist ohne die Bereitschaft zur Veränderung nicht denkbar. Ein guter Coach unterstützt dich dabei dich weiterzuentwickeln, Ängste zu überwinden oder Grenzen zu setzen. Um diesen Veränderungsprozess zu unterstützen, nutzt der Coach Fragen und Methoden. Ihr arbeitet aber vor allem mit deinen Ressourcen, damit die Veränderung auch wirklich nachhaltig ist.

Was Coaching wirksam macht

3. Vertrauensverhältnis zwischen Coach & Coachee

Für eine gute Zusammenarbeit ist gegenseitiges Vertrauen unerlässlich. Darum bieten Coaches in der Regel auch kostenlose Erstgespräche an, indem beide Seiten schauen, ob die Chemie stimmt. Nimm dir auch ruhig etwas Zeit nach diesem Gespräch, schlaf eine Nacht drüber und schau, ob das menschlich für dich passt. Umgekehrt ist das für den Coach im Übrigen auch von zentraler Bedeutung. Bei fehlendem Vertrauen, kann das Coaching nicht durchgeführt werden.

4. Empathie des Coaches

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass die Empathie des Coaches für den Coachee maßgeblich zum Erfolg beiträgt. Die Fragen, die Anteilnahme, das Zuhören, das Verstehen: all das sind Aspekte, die hier besonders wichtig sind. Coachees berichten, dass sie den Eindruck hatten, dass ihr Coach …

  • die eigene Sichtweise wahrnahm.
  • verstanden hat, wie es ihnen in ihren Situationen ergeht.
  • ihre Gefühle genau beschreiben konnte.
  • die Stimmung bemerkte, in der sie sich befanden.
  • sie ermutigte, über die Gefühle zu sprechen.

5. Klares Ziel

Studien zeigen, dass der subjektiv geschätzte Anteil eines Coachings bei der Erreichung des Ziels bei 84,6 Prozent liegt! Damit hat Coaching einen ziemlich großen Anteil daran, wenn es von der Theorie in die praktische Umsetzung geht. Und dafür sind klar definierte Ziele wichtig, sonst kann die Veränderung nicht in der gewünschten Weise geschehen. Darum startet fast jede Coachingsession mit der Frage: Was ist das Ziel für unsere heutige Sitzung.

 

Was Coaching wirksam macht – Tipp

Nimm dir nach dem Erstgespräch etwas Zeit, horch in dich heinein und frag dich: passt es menschlich und fachlich? Fühlst dich dich mit deinem Coach wohl, weil ihr euch auf Augenhöhe begegnet seid? Bist du dir sicher, dass du dir Veränderung wünschst? Ist das Ziel für das Coaching klar umrissen? Dann steht einer erfolgreichen Zusammenarbeit nichts im Weg.